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Unvergessliche Wochenendwanderung im Tannheimer Tal

🥾 3-tägige Hüttenwanderung von Grän zur Gimbelhütte und Otto-Mayr-Hütte

Ein Wochenende in den Alpen – raus aus dem Alltag, rein in die Natur! Unsere Wandergruppe – Uli, Markus, Jochen, Ralf, Martin, Sven und ich – startet zu einer traumhaften Hüttentour im Tannheimer Tal in Tirol. Vor uns liegen eindrucksvolle Berglandschaften, gemütliche Hüttenabende und viele kleine Abenteuer. Los geht’s!


🗓️ Tag 1 – Freitag: Von Grän zur Gimbelhütte

Treffpunkt ist der Parkplatz in Grän, unweit der Talstation. Wer mag, kann mit der Bergbahn aufs Füssener Jöchle(1.820 m) fahren – das spart Kräfte für später. Ab der Bergstation folgen wir einem aussichtsreichen Höhenweg, der uns in ca. 2–2,5 Stunden zur Gimbelhütte (1.650 m) führt.

Die urige Gimbelhütte liegt herrlich eingebettet in alpiner Kulisse unterhalb der Läuferspitze. Hier lassen wir den ersten Tag mit einem herzhaften Abendessen und Hüttenromantik ausklingen.

🛏️ Übernachtung: Gimbelhütte
🍴 Verpflegung: Abendessen auf der Hütte


🗓️ Tag 2 – Samstag: Gimbelhütte zur Otto-Mayr-Hütte

Frisch gestärkt geht’s am Samstag weiter – je nach Wetter und Kondition entweder über die Läuferspitze oder auf einem ruhigeren Höhenweg. Der Weg führt uns durch traumhafte Almlandschaften, vorbei an der Schneetalalm, mit grandiosem Blick auf die Tannheimer Berge.

Unser Ziel ist die Otto-Mayr-Hütte (1.530 m), ein wahres Juwel für Wanderfreunde. Hier genießen wir einen wohlverdienten Kaiserschmarrn oder ein kühles Getränk auf der Sonnenterrasse.

🕒 Gehzeit: ca. 4–5 Stunden
🛏️ Übernachtung: Otto-Mayr-Hütte
🍴 Verpflegung: Halbpension oder à la carte


🗓️ Tag 3 – Sonntag: Rückweg nach Grän

Am Sonntag heißt es Abschied nehmen – aber nicht ohne einen letzten Ausblick. Der Rückweg führt uns über gut ausgebaute Wege zur Bergstation oder direkt hinab ins Tal. Nach ca. 2–3 Stunden erreichen wir wieder unseren Ausgangspunkt in Grän.


✔️ Organisations-Check

Gute Laune sowieso! 😄

Hüttenschlafsack & Stirnlampe einpacken

Beide Hütten rechtzeitig reservieren – ERLEDIGT

Wetterbericht prüfen & Ausrüstung anpassen

Genug Wasser und Snacks mitnehmen

Drei-Tagestour in Pfronten

Ah, du suchst nach einem alpinen Abenteuer, das Herz, Seele und Beine bewegt – wie wunderbar! Dann schnüren wir die Wanderschuhe, atmen tief die frische Bergluft ein, und begeben uns auf eine dreitägige Hüttentour, die durch die malerische Bergwelt rund um Pfronten führt. Es ist eine Reise voller majestätischer Gipfelblicke, uriger Hüttenromantik und stiller Momente, in denen man sich klein fühlt – und doch ganz bei sich ist.

Dreitägige Hüttentour in den Allgäuer Alpen: Pfronten – Bad Kissinger Hütte – Otto-Mayr-Hütte – Pfronten

Tag 1: Von Pfronten zur Bad Kissinger Hütte – sanfter Einstieg mit Seilbahn und Weitblick

Höhendifferenz: ca. 500 Hm | Gehzeit: ca. 2,5 Stunden (ohne Seilbahn länger)

Dein Abenteuer beginnt im idyllischen Ort Pfronten, wo die Gipfel bereits verheißungsvoll am Horizont grüßen. Heute ist ein sanfter Start möglich – mit der Breitenbergbahn schwebst du entspannt nach oben zur Bergstation. Schon während der Auffahrt öffnet sich ein spektakuläres Panorama: grüne Täler, zerklüftete Felsformationen und am Horizont das glitzernde Blau des Forggensees.

Von der Bergstation aus wanderst du über gut markierte Pfade, durch blühende Almwiesen und entlang steiniger Hänge in Richtung Bad Kissinger Hütte (1.788 m). Die Hütte liegt aussichtsreich auf einem Plateau unterhalb der steilen Aggenstein-Nordflanke. Hier kehrst du ein, genießt die frische Bergküche und verbringst eine gemütliche Nacht hoch über dem Tal – vielleicht mit einem letzten Blick auf das rotgoldene Alpenglühen.

Tag 2: Höhenwanderung zur Otto-Mayr-Hütte – Gratglück und Hüttenzauber

Höhendifferenz: ca. 400 Hm | Gehzeit: ca. 4 Stunden

Nach einem herzhaften Frühstück machst du dich auf den Weg zur Otto-Mayr-Hütte (1.530 m). Der Weg führt über ein Stück des Tannheimer Höhenwegs – ein Klassiker unter den alpinen Routen. Wenn du magst, kannst du einen Abstecher auf den Aggenstein wagen, ein beeindruckender Gipfel mit 360-Grad-Blick.

Der Pfad zieht sich über aussichtsreiche Grate, felsige Wege und durch lichte Latschenfelder. Mal hörst du nur den Wind, mal das Pfeifen eines Murmeltiers – und stets begleitet dich das Gefühl, wirklich mittendrin zu sein. Die Otto-Mayr-Hütte liegt malerisch eingebettet zwischen Gimpel und Rote Flüh – ein Ort, der Geschichten erzählt von Bergsteigertradition, Kaminfeuer und tiefem Frieden.

Hier verbringst du deine zweite Nacht. Vielleicht bei einem kühlen Getränk auf der Terrasse, während die Sonne hinter den Gipfeln versinkt.

Tag 3: Abstieg nach Pfronten – durch stille Täler zurück in die Welt

Höhendifferenz: ca. 1.000 Hm bergab | Gehzeit: ca. 3,5–4 Stunden

Der letzte Tag führt dich hinab – vorbei an der Willersalpe, durch bewaldete Hänge und duftende Wiesen. Immer wieder öffnet sich der Blick ins Tal, wo sich Pfronten wie ein vertrauter Ruhepunkt ausbreitet. Der Weg zurück ist wie ein sanftes Ausklingen – ideal, um die Erlebnisse der letzten Tage noch einmal Revue passieren zu lassen.

Fazit: Eine Tour für die Seele

Diese dreitägige Wanderung ist ein echtes Juwel – abwechslungsreich, aussichtsreich und voller alpiner Atmosphäre. Sie verbindet Gemütlichkeit mit Abenteuer, fordert, aber überfordert nicht – und schenkt dir das, was nur Berge schenken können: das Gefühl, angekommen zu sein, in der Weite und bei sich selbst.

TDT 2020 – REVIVAL – TAG 3

Von der Ravensburger Hütte gibt’s zwei Wege zurück nach Lech.

Der erste führt zurück zum Spullersee. Dort fährt ein Bus nach Lech. Selbstverständlich kann man auf dieser Straße (asphaltiert) ebenfalls laufen – die Busse verkehren nicht so oft. Ansonsten gibt’s natürlich den schönen Weg über die saftigen Berghänge bis zur Kreuzung (Freiburger Hütte / Ravensburger Hütte), den wir an Tag 1 schon gegangen sind.

Wir gehen allerdings nicht gleich bergab, sondern laufen zwischen Roggalspitze und Schafberg in Richtung Lech. Neben unserem Weg liegt die Obere Wildgrubenspitze (2625 m), auf die wir auch noch einen Abstecher machen.

Gipfelbuch Obere Wildgrubenspitze
Gipfelbuch Obere Wildgrubenspitze

Wieder unten von der Wildgrubenspitze stehen wir auf dem Aufstiegsplatz des Skiliftes. Die Pisten sehen in Sommer natürlich nicht attraktiv aus – alles voller Liftmasten und Gondeln. Hier führt auch gleich ein Feldweg runter bis ins Tal. Schön finden wir das nicht. Da hier oft bis in den April Schnee liegt (zur Not auch Kunstschnee) ist die Vegetation eintönig.

Jetzt gibt es sicher eine bequeme Passage runter nach Lech, in Richtung Zürs – wir nehmen uns allerdings Zug vor und das bedeutet ordentlich dicke Knie! Bei Nässe macht der Weg bestimmt keinen Spaß, wir haben zum Glück Sonne. Anfangs auf ausgetretenen Pfaden fast unten auf Fahrwegen mit Rollsplitt geht es über die Winter-Skipisten schnell runter bis Zug.

Gleich neben dem Lech gibt es eine Fischzucht, die bewirtschaftet ist. Wer will, kann seinen Fisch selbst angeln oder angeln lassen – ganz nach Lust.

Wir stärken uns nur flüssig, weil das Wetter viele Sonnenhungrige angezogen hat und wir keinen Sitzplatz finden können.

– Wer mal viel Zeit übrig hat, läuft von Lech früh morgens los, kehrt am Fischweiher ein und hat dann noch genügend Zeit, gemütlich bis zur Freiburger Hütte zu laufen. Bei sengender Hitze finden sich im hier noch bachhaften Lech viele „Naturbadewannen“ die immer wieder zur Abkühlung einladen –

Wir laufen statt auf der Straße noch um den neuen Golfplatz – was für eine Platzverschendung – nach Lech.

Hier endet die Tour der Tränen 2020!

TdT 2020 – Revival – Tag 2

Für Samstag steht die Überquerung des „Steinernen Meeres“ der Stausee „Spullersee“ und der Einzug in die Ravensburger Hütte auf dem Programm.

Von der Freiburger Hütte laufen wir Richtung Nord-West los. Nach etwa einem Kilometer ist auch schon der erste Peak überschritten und es geht angenehm weiter in 2100 m Höhe, bis es nach 1,5 weiteren Kilometern dann das Steinerne Meer beginnt. Die Landschaft ist hier vom Wasser geformt. Bei guter Sicht und Trockenheit ein Genuss.

Weil hier aber auch leicht mal Nebel herrschen kann, sind die Wegmarkierungen hier zahlreich, denn es gibt keinen Trampelpfad oder Ähnliches. Die Strecke geht quer über das Steinfeld.

Oft sieht man nicht auf den Grund der Spalten. Wer hier leichtsinnig ist, verletzt sich schnell. Augen auf den Boden und von der letzten Markierung gleich die nächste anvisieren!

Der Weg durchs Steinerne Meer beträgt ca. 1 Kilometer, bis es dann nochmal in die Höhe bis auf 2410 m geht.

Steinernes Meer
Steinernes Meer im Lechquellengebirge

Am Gehrengrat (2439m) vorbei – sehr schöne Aussicht! – geht’s ebenso schnell wieder nach unten. Der Weg ist hier erdig und teilweise kiesig. Das Terrain liegt nicht jedem, so dass sich unsere Gruppe etwas aufteilt.

Gehrengrad
Gehrengrat

Ab Kilometer 6 geht’s wieder angenehm weiter. Beim Blick zurück lässt sich nicht glauben, dass wir hier ohne Kletterausrüstung laufen konnten. Leider hat hier niemand ein Foto geschossen 🙁

Für Samstag steht die Überquerung des „Steinernen Meeres“ der Stausee „Spullersee“ und der Einzug in die Ravensburger Hütte auf dem Programm

Wir habe jetzt den Spullersee vor Augen und laufen auf weichem Boden bis zum Weg, der rund um diesen See führt.

Der Spullersee wird zur Energiegewinnung von der ÖBB benutzt. Aktuell befindet sich neben der Staumauer (es gib zwei davon) Richtung Dalaas eine große Baustelle. Das alte Fallrohr aus Stahl wird durch größere Rohre aus Glasfaser ersetzt.

Vom Spullersee aus kann man am Fuß des Schafberg schon die Ravensburger Hütte erkennen. Ob links rum (kürzer) oder rechts rum (länger), alle Wege führen zu dieser Hütte.

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TdT 2020 – Revival – Tag 1

Mit großer Truppe geht‘s auf eine alte Route der TdT 2012.

Aufgrund der Corona-Pandemie war lange unklar, ob und gegebenenfalls wo es möglich sein wird, in die Berge zu gehen und dort zu übernachten.

Aus diesem Grunde habe ich dieses Jahr spontan versucht, Hütten zu buchen. Dass dies gerade mit der Freiburger und der Ravensburger Hütte geklappt hat, ist Zufall.

Am Freitag geht’s in großer Besetzung los Richtung Lech am Arlberg. Dort steht im Sommer immer das große Parkhaus kostenlos zur Verfügung.

In Lech geht’s erstmal durch’s gesamte Dorf in Richtung Westen nach Zug. Hier befindet sich nochmal ein Parkplatz für die Tageswanderer und wer mag, kann gegen Gebühr mit seinem Auto sogar noch bis zum Formarin- oder zum Spullersee weiterfahren.

Wir laufen schon gleich am Ausgang von Lech links auf einem kleinen Pfad, mit Abstand zu den Autos, die nach Zug fahren.

Wer nach ca. 6 Kilometern schon einen kleinen Hunger verspürt, kann hier schön gemütlich am Ufer des Lech eine Rast einlegen.

Grillstelle am Lech
Eine der zahlreichen Grillstellen im Lechquellgebirge

Nach der Rast, kurz vor Kilometer 7 kommt eine Kreuzung.

Wer sein Vesper vergessen hat, kann auch ein paar hundert Meter weiterlaufen bis zur Straße zu den Seen und dort im „Älpler“ einkehren.

Hier kann auch in den Bus einsteigen, der sich den restlichen Weg nicht mehr zutraut 😉

Rechts geht’s weiter zur Göppinger Hütte (TdT 2009) auf dem Johannatalweg oder eben geradeaus, zur Freiburger Hütte – unserem Etappenziel.

Weiter geht es dann die nächsten 7 Kilometer immer gemäßigt aufwärts bis zur Formalin Alpe.

Wer die Formalin Alpe hinter sich gelassen hat, blickt bald in eine tiefes Tal, an dessen Fuß sich der Formarinsee befindet.

Um diesen kann man auf der Fahrspur rechts herum laufen – Dauer ca. 30 – 45 Minuten, oder links am Hang des Sees – ohne viel Höhe zu verlieren auf einen Pfad im Geröllhang zur Freiburger Hütte laufen.

Wanderpfad Formarinsee Freiburger Hütte
Pfad von der Formarinalpe zur Freiburger Hütte oberhalb des Formarinsees

Der Pfad ist mäßig steil – Kondition ist hier nicht das Problem. Ein paar Stellen bestehen aus Schiefergestein und sind bei Feuchtigkeit rutschig – leider verlaufen sie quer zum Pfad – Richtung Formarinsee. Wer damit seine Schwierigkeiten hat, geht den Pfad gegen Mittag eines sonnigen Tages, dann ist dort gewöhnlich alles trocken.

Freiburger Hütte
Tagesziel: Freiburger Hütte

Die Freiburger Hütte stellt 130 Betten in 2-Bett, Mehrbett- und Matratzenlagern zur Verfügung.

Rechtzeitige Reservierung ist sehr zu empfehlen!

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